"Gegen das Vergessen" - Zeitzeuge Lodewijk van Mourik zu Gast


Zum Abschluss der Unterrichtsreihe „Gegen das Vergessen“ zu den Themen NS-Zeit, Verfolgung und Holocaust hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 am 13.06.2025 die seltene Gelegenheit mit Ludewijk van Mourik einem Zeitzeugen zu begegnen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Van Mourik nahm die Anwesenden, darunter auch Bürgermeister Christian Pospischil und Vertreter des JUZ Attendorn und des Kreises, mit in die Vergangenheit. Er selbst überlebte die Verfolgung des Nazi-Regimes nur mit unsagbarem Glück und durch unglaubliche Zufälle. Der Großteil seiner Familie wurde jedoch im Vernichtungslager Sobibor ermordet.

Lodewijk van Mourik hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Geschichte mit den nachfolgenden Generationen zu teilen. Als Folge auf die Wirren der 40er-Jahre ist er zeitlebens auf der Suche nach Antworten auf die Frage „Wie ben ik?“ (Wer bin ich?) – eine Frage, die sich Menschen, die Entwurzelung erleben mussten auch heute immer wieder beschäftigt.

Nach van Mouriks fesselndem Bericht hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Die Jugendlichen fragten nicht nur nach van Mouriks Vergangenheit, sondern auch zu aktuellen Ereignissen. Es sei, so van Mourik, leider nicht mehr möglich, sich als gläubiger Jude überall zu erkennen zu geben.

Auf die Frage, was van Mourik den Jugendlichen mit auf den Weg geben wollen würde, mahnte dieser, sich auch bei unterschiedlichen Ansichten stets gegenseitig zu achten und den Gesprächsfaden niemals abreißen zu lassen.

"Herz und Augen auf" von DuG8


Am 08.04.2025 führte die Darstellen und Gestalten-Gruppe des Jahrganges 8 der Hanseschule Attendorn das Theaterstück "Herz und Augen auf" von Claudia Kumpfe mit musikalischer und inhaltlicher Adaption von I. Di Marco auf. 

Das Theaterstück behandelt ein äußerst sensibles und aktuelles Thema: das Leben von Flüchtlingskindern in der Schule. 

Die Aufführung war sowohl bewegend als auch lehrreich und hat viele wichtige Aspekte beleuchtet. Die Schüler haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, Empathie für die Situation der Flüchtlingskinder zu entwickeln. Ein wichtiger Aspekt war die Traumatisierung, die viele Flüchtlingskinder durch ihre Erlebnisse erfahren haben. Die Darstellung dieser emotionalen und psychischen Belastungen war sehr einfühlsam und hat das Publikum tief berührt. Die Schüler*innen haben gelernt, sich in die Lage von Flüchtlingskindern zu versetzen und deren Gefühle und Herausforderungen besser zu verstehen. 

Insgesamt war die Aufführung von "Herz und Augen auf" ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Theater als Medium genutzt werden kann um wichtige gesellschaftliche Themen zu vermitteln und das Bewusstsein für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Flüchtlingskindern zu schärfen. Die Schüler der DuG-Gruppe der 8. Klasse haben eine hervorragende Leistung gezeigt und das Publikum zum Nachdenken angeregt.

Gedenkstättenfahrt Ysselsteyn


Am 08. und 09.November 2024 nahmen wir an einer Gedenkstättenfahrt nach Ysselsteyn teil. Auf der weltgrößten Kriegsgräberstätte lernten wir viel über die Geschichte der deutschen Soldaten und Zivilisten. Auch ein Zeitzeuge war zugegen, dessen Biographie wir mit großem Interesse verfolgten.

Projekt "Schule mit Courage"

Courage, Diskriminierung, Rassismus, Akzeptanz, Vielfalt, LQBTQIA Plus, People of Colour…

 

Mit genau diesen Begriffen haben sich die Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 8 im Rahmen des Projektes „Schule mit Courage“ beschäftigt. In diesem dreitägigen Projekt tauschten sich die Jugendlichen aus, was überhaupt Schule mit Courage bedeutet und sahen, wie wichtig die Aufklärungsarbeit ist. In dem Projekt beschäftigten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Diskriminierungsprozessen und deren Folgen. Die Schülerinnen und Schüler erlebten über gemeinsame Spiele, wie die „Geschichte meines Namens“ und die „Kulturrallye“, wie vielfältig wir alle doch sind und welche Vorteile diese Vielfalt mit sich bringt. Im künstlerischen Bereich konnten die Schülerinnen und Schüler ihr gelerntes und erfahrenes in Bildern zum Ausdruck bringen.  

Dabei gestalteten sie Köpfe aus Styropor, schrieben ihre Message auf und machten Fotos zum Thema „Schule mit Courage“. Bei dem Projekt wurden wir tatkräftig von Dagmar Sprenger und Patrick Eberzt vom Kommunalen Integrationszentrum unterstützt.